Heute ist wieder der „Tag der Zahngesundheit“. In Unseren Augen genauso widersinnig wie der Valentinstag. Beim Valentinstag weiß jeder, dem es um eine gute Beziehung zu seinem Partner geht, dass eine einmalige Liebesbekundung im Jahr nichts bringt.

Schöne Zähne ein Leben lang mit dem „OHManager“
Genauso ist es mit der Zahngesundheit. Eine gute Partnerschaft in einer Beziehung braucht tägliche Bemühung und auch um die Zähne muss sich regelmäßig gekümmert werden. Besser als sich auf den Tag der Zahngesundheit zu konzentrieren ist es, wenn in der Zahnarztpraxis eine Partnerschaft zur Zahngesundheit über das ganze Jahr aufgebaut wird.
Wie kann kann ich mit meinem Zahnarzt eine Partnerschaft zur Zahngesundheit eingehen?

Ein Hilfreiches Mittel besteht darin, dass der Zahnarzt einem einen Gesunderhaltungsplan mit Anweisungen mit nach Hause gibt. Zum Beispiel das OHManagement Konzept hilft dabei ein Gesunderhaltungsprogramm für ein ganzes Jahr auf der Basis der individuellen Befunde eines Patienten zu gestalten. Das durch diese Befunde sich ergebende Risikoprofil wird anschaulich in einer solchen Grafik dargestellt und mit dem Patienten in der Praxis besprochen. Danach kann der Patient diese Grafik zusammen mit weiteren Anweisungen als Ausdruck oder als PDF per E-Mail zuhause weiter zur Hand nehmen. Dieser Ausdruck ist eine Hilfe bei der Lokalisierung besonders zu pflegender Stellen im Mundraum, aber auch eine Erinnerung an zukünftig notwendige Behandlungen in der Praxis.
Was versteht man unter einem „OHManagement“ und was bringt es dem Patienten?
Unter "OHManagement" versteht man ein Konzept zur Gesunderhaltung des Patienten in der Zahnarztpraxis. Man setzt dabei auf die Diagnose verschiedener Risikofaktoren, die als frühe Signale für eine voranschreitende Karies oder Parodontitis und andere Zahnschäden verstanden werden können. Das Ziel ist, diese Erkrankungen zu stoppen, bevor die Schäden an den Zähnen und dem Zahnhalteapparat so groß sind, dass diese kaum mehr mit „sanfter Zahnheilkunde“ behandelbar sind.
Wie funktioniert „Oral Health Management“ beim Zahnarzt?
Dazu werden 18 Risikofaktoren bestimmt: teilweise durch Befragung, aber auch durch klinische Befunde oder durch Bestimmung kariogener Bakterien oder Enzyme, die bei Entzündungen freigesetzt werden. Diese Befunde zusammen genommen ergeben ein sogenanntes aktuelles „OHManagement“- Risikopropfil.
Ein solches wird einmal pro Jahr erstellt, um hierauf aufbauend ein individuelles Gesunderhaltungsprogramm für den Patienten zusammenzustellen. Dieses Programm beinhaltet die notwendigen Maßnahmen in der Praxis, die entsprechenden Maßnahmen für zu Hause sowie die Anzahl und Abstände der notwendigen Termine.
Da sich Lebensumstände des Patienten – beeinflusst durch Änderungen in Ernährung, Belastung durch Stress und Bakterien in der Mundhöhle im Laufe der Zeit ändern -oftmals für den Patienten unbemerkt- ist es wichtig, regelmäßig nach frühen Anzeichen einer Verschlechterung, aber auch Verbesserung Ausschau zu halten. Dem Patienten ist so gewährleistet, dass er mit ziemlicher Sicherheit immer genau die präventive Betreuung erhält, die er braucht: Nicht mehr und nicht weniger.
Anleitung zum Zähne Putzen für zuhause und mehr

Dieses Programm wird auf einem Gesundheitsdatenblatt festgehalten und dient dem Patienten als Gedächtnisstütze für geplante Maßnahmen im zahnärztlichen Betreuungsjahr und auch als gezielte Anleitung für die häusliche Mundhygiene.
In einer 30-jährigen klinischen Studie in Schweden konnte nachgewiesen werden, dass so betreute Patienten das Ziel „22-77-99“ also 22 Zähne im Alter von 77 Jahren für 99% der Bevölkerung mehr als übertreffen und so in jedem Fall herausnehmbaren Zahnersatz vermeiden konnten.
„OHManagement“ ist daher für alle Patienten jeden Alters und in allen Lebenslagen der ideale Einstieg in eine gesicherte Zahnerhaltung, die sich immer auch positiv auf die Allgemeingesundheit auswirkt.